Virenschutz auf digitalen Geräten
Durch den Krieg in der Ukraine rückte der russische Anbieter von Virenschutzprogrammen Kaspersky in den Fokus. Inwieweit kann einer solchen russischen Software noch getraut werden - zumindest in den Ländern, die auf der Seite der Angegriffenen stehen? Das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) und diverse große Nachrichtensendungen wie unter anderem die Tagesschau warnen aufgrund der aktuellen internationalen Entwicklungen vor der Verwendung des Kaspersky-Virenscanners.
Ein Standpunkt:
"Es wird auf dem Computer kein externer Virenscanner benötigt wird, egal von welcher Firma. Das bedeutet, auch die Verwendung des Kaspersky würden wir nicht empfehlen, das aber schon seit längerer Zeit und unabhängig von der aktuellen Entwicklung. Inwiefern die politische Lage das Virenschutzprogramm problematisch werden lässt, kann derzeit noch nicht mit Sicherheit gesagt werden. Der bei Windows 10 integrierte Windows Defender ist ein sehr guter Schutz und er ist unsere Empfehlung. Auf dem Smartphone kann man als zusätzlichen Schutz einen Virenscanner als App installieren, aber auch hier gibt es einen guten fest integrierten Standardschutz, der bei allen modernen Smartphones ab Werk vorliegt. Eine Empfehlung für den Kaspersky kann in keinem Fall, weder für den PC noch für das Smartphone, ausgesprochen werden."
Quelle: Newsletter vom 15. März 2022 von Levato
Mein Standpunkt deckt sich weitgehend mit dem von Levato, wobei ich noch nicht einmal ein Virenschutzprogramm auf Smartphone oder Tablet einsetze oder empfehle. Bei einer sinnvollen und üblichen Nutzung dieser Geräte unter Beachtung einiger Regeln insbesondere im Umgang mit E-Mails von unbekannten Empfängern, Anhängen und Links sowie in der Nutzung von sozialen Netzwerken (Facebook, WhatsApp, ...) ist man dank vieler Sicherungen im Betriebssystem (Windows, Android, iOS) und in den Programm-Sammlungen (Microsoft Store, Play Store, App Store) gut geschützt. Früher war das definitiv anders, aber insbesondere die großen Hersteller haben gelernt!
Andreas Schmidt